"Lachen wirkt wie ein Aspirin, nur doppelt so schnell." (Groucho Marx)
Es gibt viele wissenschaftliche Studien, die die positiven, präventiven und auch heilenden Auswirkungen des Lachens belegen. Die Forschungsgebiete reichen von präventiven über klinische Forschungsreihen, die etliche Bereiche der körperlichen und psychischen Gesundheit beleuchten. Weitergehend beschäftigen sich auch immer mehr Forscher mit dem Lachen als zu integrierendes Element in den Alltag und ins Berufsleben. Vor allem die westliche Welt wird durch Stress, Überforderung und unterschiedlichster kultureller und arbeitsmarktspezifischer Faktoren mehr und mehr zu einer lachfreien Gesellschaft.
Obwohl die Gelotologie (Wissenschaft des Lachens) noch eine relativ junge Wissenschaft ist - erst seit etwa 40 Jahren wird das Lachen dahingehend "ernst genug genommen" - beschäftigen sich weltweit mehr als 200 Gelotologen wissenschaftlich fundiert mit den Auswirkungen und sind zu ganz erstaunlichen Ergebnissen gekommen.
Dr. William F. Fry
(Psychiater an der Stanford University Kalifornien)
gilt als Begründer der Gelotologie (Wissenschaft des Lachens) Er beweist in den 60er Jahren, dass die meisten inneren Organe des Körpers mit einem fröhlichen Lachen stimuliert werden. Eine seiner berühmtesten Studien belegt, dass 20 Sekunden intensiven Lachens - sogar wenn es nur vorgetäuscht ist - die Herzrate für 3-5 Minuten verdoppeln kann. Er beweist, dass fröhliches Lachen ein körperliches Training ist, das das Risiko von Atemwegserkrankungen verringert.
Norman Cousins
(Journalist und Autor des Buches: "Anatomy of an illness)
Im Jahre 1964 wurde dem Journalist eröffnet, dass er an einer potentiell tödlichen Krankheit litt. Er entdeckte den Nutzen des Humors und anderen positiven Emotionen im Kampf gegen die Krankheit. Er stellte fest, dass 10 Minuten intensives Lachen ihm zwei Stunden schmerzfreien Schlaf ermöglichte. Seine Geschichte verwirrte die Wissenschaft, inspirierte sie aber zu zahlreichen Forschungsprojekten.
Dr. Madan Kataria
(Allgemeinmediziner in Mumbai, Indien, Begründer der Lach-Yoga-Bewegung)
Dr. Kataria war beauftragt, in einem Gesundheitsmagazin einen Artikel mit dem Titel: "Lachen ist die beste Medizin" zu schreiben. Bei seiner Recherche fand er eine überwältigende Menge an Literatur zu diesem Thema. Er unterbrach seine Arbeit und beschloss, einen Selbsttest durchzuführen. Er fand in einem Park erst 5, nach kurzer Zeit über 50 Personen, die mit ihm lachten. Er durchforschte die gesamte Literatur und entdeckte das, was er unwissend gesucht hatte: Der Körper kann nicht zwischen vorgetäuschtem und echtem Lachen unterscheiden! Bei jeder Art des Lachens erzeugt der Körper eine "glückliche Chemie". Er probierte es mit seiner Gruppe aus. Das vorgetäuschte Lachen ging in ein echtes, ansteckendes Lachen in der Gruppe über und dauerte über 10 Minuten. Dieser Durchbruch war der Beginn seiner Lach-Yoga-Bewegung, die er seit 1995 ständig weiter entwickelt. Sie ist inzwischen weltweit in über 6000 Lach-Clubs präsent.